Zentrales Seniorenheim Bremervörde - Investor verstößt gegen Bebauungsplan

Der an sich schon extrem massive Neubau auf dem Kamanngrundstück wird durch die dunkle Fassade zu einem schwarzen Bunker. Eine bewusste Entscheidung des Investors, denn der Specht-Gruppe ist schon seit Ende Januar 2022 bekannt, dass der von ihnen verwendete Klinker nicht den Vorgaben des Bebauungsplans entspricht.

07.03.22 –

Der an sich schon extrem massive Neubau auf dem Kamanngrundstück wird durch die dunkle Fassade zu einem schwarzen Bunker. Eine bewusste Entscheidung des Investors, denn der Specht-Gruppe ist schon seit Ende Januar 2022 bekannt, dass der von ihnen verwendete Klinker nicht den Vorgaben des Bebauungsplans entspricht.

Zu dieser Zeit waren erst wenige Quadratmeter verkleidet worden, der Schaden durch eine Überprüfung und Korrektur des verbauten Klinkers wäre wohl überschaubar gewesen. Die Specht Gruppe hat aber die Arbeiten fortgesetzt. Bis spät in die Abendstunden wurden die Maurerarbeiten weitergeführt. So schafft man Tatsachen, aber kein Vertrauen in „Gute Partnerschaft“!
Unglücklicherweise steht der Neubau nicht irgendwo auf einer „Grünen Wiese“, sondern an exponierter Stelle Mitten im Herzen der Ostestadt und wird dort auch noch Jahrzehnte den Rathausmarkt dominieren.
Was ist zu tun? Vom Klinker ersetzen wird der Bau nicht kleiner, farbige Fugen sind ein wenig hilfreicher Vorschlag, da der große Stein bei Regen immer noch fast schwarz wirken wird.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen und alle Beteiligten sollten die Situation nutzen, um das Beste daraus zu machen.
Hochwertige Fassaden- und Dachbegrünung könnten eine Win-Win-Situation schaffen, die für das Stadtklima, die Optik des Gebäudes und das Image der Specht Gruppe Mehrwert schafft.
Die seit Jahrzehnten in der ganzen Welt umgesetzten Ideen der „Vertikalen Gärten“ von Patrick Blanc könnten auch unserer Stadt einen Innovationsschub geben. Nachhaltig denken, die Innenstadt für den Klimawandel rüsten, muss das Ziel sein.
Unser Vorschlag: Die Specht Gruppe begrünt die Fassade auf ihre Kosten. Für die Pflege der vertikalen Anlagen wird in der Stadt eine Stiftung gegründet, die die Kosten trägt. Finanzierung dieser Stiftung paritätisch, den Betrag den die Bürger einzahlen, zahlt auch der Besitzer der Immobilie. Auf dieser Basis sollte die Verwaltung tätig werden.

Für den Vorstand der Grünen Bremervörde, Martin Hill

 

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