Grüne Themen 1923 in Bremervörde

18.03.23 –

Pressegespräch 14.03.2023 Bremervörder Zeitung

1. Reaktivierung Bahnstrecke
Die Reaktivierung der Bahnstrecke Bremervörde – Stade für den regelmäßigen Personennahverkehr ist uns ein besonderes Anliegen. Die Strecke ist auf dem neuesten technischen Stand. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits von der EVB in Auftrag gegeben, sie zeigt eindeutig die volkswirtschaftlichen Vorteile durch die Reaktivierung für die anliegenden Gemeinden. Im zweiten Schritt ist die Reaktivierung der Strecke Bremervörde – Osterholz Scharmbeck erforderlich. Um den Klimawandel zu stoppen oder zu verlangsamen und die Mobilitätswende zu vollziehen, ist es wichtig den ländlichen Raum nicht zu vernachlässigen, deshalb brauchen wir einen attraktiven ÖPNV in Bremervörde und um zu.

 

2. Status staatlich anerkannter Erholungsort
Der Status staatlich anerkannter Erholungsort wurde bis 2030 verlängert, mit dem Vorgabe die Verkehrssituation in der Neue Straße zu verbessern, sonst geht der Status verloren. Dazu ist es unserer Meinung nach zwingend erforderlich die Geschwindigkeit zwischen den Abschnitten Dammstraße und Zevener Straße zu reduzieren. Auch andere Städte und Gemeinden planen in ihren Innenstädten die Geschwindigkeit zu reduzieren, um sie attraktiver zu gestalten. Dazu wurde eine Initiative „Lebenswerte Städte“ gegründet. Die Initiative fordert den Bund auf, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Städte und Kommunen selbstständig Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Hauptverkehrsstraßen, z.B.  Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können. Wir fordern die Stadt auf im ersten Schritt dieser Initiative beizutreten. Gleichzeitig werden wir den Antrag stellen  ganzjährig zwei Geschwindigkeitsmessgeräte aufzustellen, um den Verkehrsteilnehmern vor Augen zu führen, wie schnell sie eigentlich fahren. Mittelfristiges Ziel ist es die Reduzierung der Geschwindigkeit in der Neue Straße auf 30 km/h.


3.Klimaschutzkonzept für Bremervörde
Wir denken,  jedem sollte inzwischen bewusst sein, das spätestens jetzt die Klimaerwärmung abgemildert, besser noch gestoppt werden muss.  Die nächsten Jahre werden entscheidend sein. Dazu bieten sich auch für Bremervörde Möglichkeiten. All unsere Entscheidungen sollten auf Klimaneutralität geprüft und angepasst werden. Die Einstellung eines Klimamanagers wäre von Nutzen, ein entsprechendes Förderprogram hat der Bund  bereits ins Leben gerufen.
Des Weiteren sollte die Stadt Bremervörde den Landkreis Rotenburg auffordern ein Klimakonzept erarbeiten zu lassen, auch hier unterstützt der Bund durch Förderungen.  Es steckt ein großes wirtschaftliches Potential  durch die Umstellung auf erneuerbare Energien. Derzeit fließen jährlich hohe Millionenbeträge  für Energieimporte ab, diese Energieimportkosten sollten lieber in regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung umgewandelt werden. Ein Klimaschutzkonzept dient also nicht nur der Umwelt, sondern, quasi als guter und positiver Nebeneffekt, in erster Linie der Wirtschaftsförderung.

 

4. Inklusion in Bremervörde
z.B. behindertengerechte öffentliche Toilette in der Innenstadt, Absenkung der Bordsteinkanten in Kreuzungsbereichen, Querungshilfen z.B. in der Waldstraße, Stader Straße und Zevener Straße,  etc. Präventionsrat gründen.


5. Sozialarbeit in Bremervörde
Z.B. Die Problematik in der Innenstadt mit auffälligen Jugendlichen zeigt, dass dort gehandelt werden muss.  In Zusammenarbeit mit der Jugendbegegnungsstätte JUBS und  evtl. der Polizei  sollte ein Konzept erarbeitet werden. Wir könnten uns die Einstellung eines Streetworkers vorstellen. Die Einrichtung eines Jugendrats und oder eines Präventionsrates wäre auch eine Möglichkeit. Auf jeden Fall ist es wichtig mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.


6. Stadt für Radfahrer und Radfahrerinnen attraktiver gestalten
z.B. durch Ausweisung von neuen Fahrradstraßen,  Fahrstreifenmarkierungen für Fahrradfahrer und -innen auf den Straßen, Freigabe der Einbahnstraßen zur Befahrung durch Radfahrer und -innen in beide Richtungen und Wirtschaftswege für den Radfahrverkehr befestigen /hier z.B. den Wirtschaftsweg von der Höhne zum Buchenknick.  

 

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