Mehrgenerationenwohnen im Blick

"Die Einrichtung eines Wohnprojektes für gemeinsames Wohnen mehrerer Generationen kann Bremervörde in starkem Maße weiterbringen" so die einstimmige Meinung der Bremervörder Grünen auf ihrer letzten Ortsverbandssitzung am 4.August. Fakt ist nun einmal, dass die Bevölkerung in unserer Gesellschaft schrumpft und das Land und die kleinen Städte sich in einem starken Wettbewerb mit den attraktiven Großstädten wie Hamburg oder Bremen befinden...

10.08.16 –

Die Einrichtung eines Wohnprojektes für gemeinsames Wohnen mehrerer Generationen kann Bremervörde in starkem Maße weiterbringen" so die einstimmige Meinung der Bremervörder Grünen auf ihrer letzten Ortsverbandssitzung am 4.August. Fakt ist nun einmal, dass die Bevölkerung in unserer Gesellschaft schrumpft und das Land und die kleinen Städte sich in einem starken Wettbewerb mit den attraktiven Großstädten wie Hamburg oder Bremen befinden. "Gewerbeansiedlung, Bildung, Verkehrsverbindungen müssen unbedingt durch ein soziales Umfeld ergänzt werden, das Menschen unterschiedlichen Alters nach Bremervörde zieht" betont Rolf Hüchting als Sprecher der Grünen.

In einem Vortrag stellte Wolf-Lothar Berger sein Mehrgenerationenprojekt zum Wohnen auf dem Gelände des "Westerendes" vor. Grundgedanke ist das soziale Zusammenleben und die gegenseitige Unterstützung von älteren und jüngeren Menschen. Es ergänzen sich Bildungs- und Begegnungsräume, Mittagstisch und anderes mehr und das Wohnen unterschiedlicher Generationen auf einem Gelände mit geringen Entfernungen. Was in unserer Gesellschaft der Kleinfamilien und Einzelstehenden immer stärker zurückgeht, die gegenseitige Unterstützung und Kommunikation, wird so verbessert.

Der Vorteil am "Westerende" in Bremervörde liegt nach Berger darin, dass dort ein Gelände zur Verfügung steht, dass so in Großstädten in zentraler Lage nicht zu finden ist und die Stadt dort planen kann. Bremervörde muss da punkten, wo es auch konkurrenzfähig ist.

In der Diskussion des Projektes wurden verschiedene Aspekte angesprochen. Die Abschottung gegen den Lärm der Neuen Straße durch eine Randbebauung wurde als Problem thematisiert. Auch zur Dichte der Bebauung, zur sozialen Zusammensetzung im Wohngebiet - denn nicht jede Familie kann sich einen Neubau leisten - und zur fußläufigen Verbindung zur Innenstadt sind Entscheidungen zu treffen.

Wichtig ist es nach Ansicht des Referenten Herrn Berger, dass die Stadtverwaltung und die Politik in Bremervörde ein deutliches Zeichen geben, dass das soziale Zusammenleben mehrerer Generationen gewünscht ist und dass man auch in eine konkrete Planungsphase einsteigen will.

 

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