Moorschutz endlich einrichten - Gegenwind durch CDU

2016 wurde das Modellprojekt zur klimaschonenden Moorbewirtschaftung in den Gnarrenburger Mooren geschaffen. Eine Alternative zu industriellem Torfabbau, Sterben der kleinen Höfe...mehr (Titel anklicken)

06.01.21 –

 

Moorschutz nicht endlos weiter verschieben

2016 wurde das Modellprojekt zur klimaschonenden Moorbewirtschaftung in den Gnarrenburger Mooren geschaffen. Eine Alternative zu industriellem Torfabbau, Kleinbauersterben und intensiver, umweltzerstörender Landwirtschaft durch Großbetriebe.

Der ständige Abbau von Boden in Moorgebieten und die immensen Trockenlegungen nicht nur in den Gnarrenburger Mooren, sondern weltweit beschleunigen den CO2-Antieg und die Klimaerwärmung in gefährlichem Maße. Programme wie das Modellprojekt in Gnarrenburg auf regionaler Ebene sind ein unbedingt notwendiger Beitrag zur internationalen Klimapolitik und gleichzeitig, man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, zur Verringerung des Artensterbens.

Viel zu lange - drei Jahre - hat es gedauert, bis jetzt Ende 2020 endlich durch die Bundesregierung ein Konzeptpapier für Gnarrenburg erstellt wurde.

Obwohl es von der eigenen Regierung kommt, entfacht die örtliche CDU den üblichen faktenlosen Sturm von Bedenken gegen Naturschutz, Wiedervernässung und extensive Landwirtschaft. Vor allem zu geringe Ausgleichszahlungen für den Beitrag der kleinen Landwirte zum Naturschutz in Moorgebieten durch die EU werden kritisiert.

Dabei wird diese Landwirtschaftspolitik für Großbetriebe und gegen die Natur, von der CDU in Brüssel an führender Stelle so gewollt und durchgesetzt. Es ist das übliche Spiel auf Zeit und alles geht viel zu schnell für die örtliche CDU. Vor 2016 waren jahrzehntelang die konservativen Mehrheiten im Landkreis gegen den Moorschutz und für einen großflächigen Torfabbau, jetzt wollen sie den Moorschutz verzögern. Die Klimaerwärmung wartet aber nicht.

Rolf Hüchting, Grüne Bremervörde

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