BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/GRÜNE OV Bremervörde

Kriegsende

SANDBOSTEL. Reinhard Bussenius, Kreistagsabgeordneter für den Bremervörder Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen, und OrtsverbandsSprecherin Marion Arnhold haben am 8. Mai Blumen auf der Kriegsgräberstätte in Sandbostel abgelegt, um anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Faschismus zu erinnern...(mehr-Titel anklicken)

10.05.21 –

SANDBOSTEL. Reinhard Bussenius, Kreistagsabgeordneter für den Bremervörder Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen, und OrtsverbandsSprecherin Marion Arnhold haben am 8. Mai Blumen auf der Kriegsgräberstätte in Sandbostel abgelegt, um anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Faschismus zu erinnern.

Es gelte, die Erinnerung stets wach zu halten, nicht nur zu besonderen Jahrestagen, heißt es in einer Mitteilung der Grünen. Reinhard Bussenius gedachte in seiner Ansprache – pandemiebedingt vor relativ wenigen Zuhörenden – auf dem Lagerfriedhof in Sandbostel der vielen Opfer des NS-Regimes. Der von Deutschland entfesselte Krieg, der am 8. Mai vor genau 76 Jahren endete, habe Millionen von Opfern gefordert, Kinder, Frauen und Männer, Soldaten und Gefangene vieler Nationen. Stellvertretend nannte Bussenius die Juden, die Sinti und Roma und die politischen Häftlinge, die in Sandbostel und in anderen Lagern ermordet wurden, litten und starben. Bussenius mahnte: „Unser Gedenken hier darf aber nicht ein reiner historischer Akt sein. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg – das ist ein politischer Auftrag, den wir sehr ernst nehmen müssen.“ Der Kreistagsabgeordnete kritisierte die in Deutschland zuletzt um zehn Prozent auf fast 53 Milliarden Dollar erhöhten Rüstungs-Ausgaben. „Auch deshalb kämpfen wir für Abrüstung statt Aufrüstung, für ein Herunterfahren der Rüstungsexporte statt immer weiterer Steigerung und für die Wahrung der Grundrechte. Dieser Tag erinnert uns an die Verpflichtung, immer wieder dafür einzutreten“, betonte er.

Die Sprecherin des Ortsverbandes Bremervörde, Marion Arnhold, bezeichnete die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs als die wahrscheinlich größten und schrecklichsten Verbrechen, die je auf europäischem Boden verübt worden seien. Arnhold zeigte sich „erleichtert“, dass der Irrweg der Geschichte am 8. Mai ein Ende genommen habe. An der Gedenkveranstaltung nahmen unter anderem der Bremervörder Bürgermeisterkandidat der Grünen, Jochen Hake, sowie Rolf Hüchting (Stadtratsmitglied Bremervörde) und Birgit Schwennicke (Beisitzerin im OV Bremervörde) teil.

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