Kommunale Wärmeplanung in Bremervörde

07.08.23 –

 

 

Stadt Bremervörde muss kommunale Wärmeplanung beschleunigen.

 

In ihrer Sitzung am vergangenen Donnerstag diskutierten die Bremervörder Grünen schwerpunktmäßig das neue Heizungsgesetz und die damit verbundenen Herausforderungen für Bremervörde. "Das Gesetz zur Umstellung des Heizens auf alternative Energien ist längst überfällig. Die Kommunen müssen jetzt ihren Beitrag leisten, um in ihrem regionalem Verantwortungsbereich nicht zurückzufallen" forderte Rolf Hüchting in der Einleitung zur Diskussion. In Deutschland gibt es inzwischen eine Temperaturerhöhung um 2 Grad, zehn Jahre sind vertan worden.

 

Wenn keine Gaseinsparung erfolgt, werden weiter immens teure Gaseinfuhren vor allem von Frackinggas erfolgen und die bisherige Subventionierung von Gas und Strom durch die Bundesregierung in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro ohne jeden Fortschritt bei der Umstellung wird zur Dauerbelastung. Trotzdem würden in Deutschland die Gaspreise sich ständig erhöhen.

 

Der ständige interne Streit der Bundesregierung hat aber nur zu einem aufgeweichten Gesetzes- entwurf geführt, der stark von den Kommunen und ihrer Wärmeplanung abhängig ist. Für Bremervörde muss das heißen, gegenüber den Nachbargemeinden nicht zurückzufallen. Notwendig ist ein sofortiger Schritt zu einer kommunalen Wärmeplanung. Dieer Schritt ist umso wichtiger, da auf dem Vörder Feld ein großes Neubaugebiet entstehen soll, für das keine Gasleitungen mehr vorgesehen sind.

 

Es muss die Möglichkeit geprüft werden, in Teilen der Stadt Fernwärme anzubieten. Dabei sollte nicht nur die direkte Versorung mit Heizwärme, sondern auch für einzeln Gebiete eine Bereitstellung von Strom aus alternativer Energie angedacht werden. Es kann nicht angehen, dass die privaten Besitzer von Häusern mit den Kostenrisiken der Heizungsversorgung allein gelassen werden. Zwar werden von der Bundesregierung Unterstützungen bis zu 80% gegeben wefden, eine örtliche Planung der Energieversorgung durch die Gemeinden kann aber erst die passenden Rahmenbedingungen schaffen.

 

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