Gymnasium- und BBS-Neubau in Bremervörde

(Beitrag von Reinhard Bussenius, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktio0n von Bündnis 90/Die Grünen)Die von den Grünen maßgeblich mit angeschobene Entwicklung eines Sek 1 Campus vorausschauend und zukunftsfest mit gemeinsamer Mensa direkt neben den Kreisschulen ist gerade erst in Planung. Jetzt wird von den Schulleitern dieser Kreisschulen Gymnasium und Berufsbildende Schulen (BBS) auf das nächste Problem hingewiesen...

01.04.16 –

(Beitrag von Reinhard Bussenius, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktio0n von Bündnis 90/Die Grünen)
Die von den Grünen maßgeblich mit angeschobene Entwicklung eines Sek 1 Campus vorausschauend und zukunftsfest mit gemeinsamer Mensa direkt neben den Kreisschulen ist gerade erst in Planung. Jetzt wird von den Schulleitern dieser Kreisschulen Gymnasium und Berufsbildende Schulen (BBS) auf das nächste Problem hingewiesen. Tammo Löffler und Bjela Wittassek erklärten, dass diese Schulen einen enormen Renovierungsstau aufweisen. Das kann auch kaum bestritten werden. Nach überschlägiger Schätzung koste eine Grundsanierung 25 Mio €, ein Neubau 37 Mio, so Landrat Hermann Luttman auf der letzten Kreistagssitzung. Kreistagsmitglied Reinhard Bussenius geht davon aus, dass bei der Summe der Grundsanierung die energetische Sanierung beider Gebäude nicht enthalten ist. Diese sei besonders schwierig und teuer, handele es sich doch bei beiden Schulen um Bauten nach dem sogenannten „Kasseler Modell“, einer Bauweise mit Beton-Außenpfeilern, bei der energetisch nachteilige Kältebrücken mit den Betondecken entstünden. Bussenius erinnert an ein Gutachten der Planungsgesellschaft Genius Loci für das ähnlich gebaute Gebäude der Orientierungsstufe. Dieses habe ergeben, dass eine Sanierung kaum lohne. Außerdem würden die Klassenräume dadurch deutlich dunkler. Wichtig sei nun, dass ein zügig zu erstellendes Gutachten in Auftrag gegeben werde, durch das festgestellt würde, ob eine Grundsanierung wirklich sinnvoll wäre oder besser neu gebaut werden sollte. Das ist besonders deshalb von Bedeutung, damit nicht jetzt noch viel Geld in eine Schule gesteckt werde, die unter Umständen wenig später abgerissen werden müsste. Die notwendige Summe von 70.000- € für ein Gutachten sei bereits eingeplant. Das habe Landrat Hermann Luttmann bei der letzten Kreistagssitzung mitgeteilt.
Bussenius betont, dass die Schulen auch Schulen Vorstellungen über die Entwicklung und Ausgestaltung der Schulen vorgelegen müssten. Dabei sollte besonders die Möglichkeit von Synergieeffekten wie z.B. die gemeinsame Nutzung von Fachräumen oder der vorbildlichen Mediothek der BBS dargestellt werden. Außerdem müsste die Einbindung der städtischen Nachbarschulen ebenso berücksichtigt werden als auch die Zukunft der Schule für Pharmazeutische-Technische Assistentinnen und Assistenten, der Schule für Sozialpflege und für die Sozialassistenten und letztlich auch des Medienzentrums in der Bahnhofstraße (Kreisbildstelle). Einbezogen werden müsste auch die Förderschule „Am Mahlersberg“, in der wegen der Inklusion Räume frei würden. Danach müsste sich der Schulausschuss des Kreises zeitnah damit befassen, der ja auch mal in einer der Schulen tagen könnte. Es gibt also noch viele offene Fragen.
Handeln tut not. Aber einfach mal so einen Abriss zweier Schulen und einen Neubau zu planen, das geht allerdings auch nicht.

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