07.02.24 –

„GRÜNE im Dialog“ mit der Firma KURT BUCK
Die GRÜNEN aus Bremervörde besuchten das international tätige Holzbauunternehmen KURT BUCK  in Bremervörde.
In 4. Generation kann das Unternehmen KURT BUCK auf eine lange Firmengeschichte zurückschauen.   1919 siedelte sich der damalige Einmannbetrieb  in Bremervörde Klein-Mehedorf an und entwickelte sich durch stetige Erweiterungen zu einem international agierenden Unternehmen mit ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bis nach Norwegen und in der Schweiz ist das Holzbauunternehmen tätig.  Jetzt steht bereits, mit einer Fertigungshalle für modulare Bauweise und Tiny Häuser, die nächste Erweiterung  an.
In der Referenzgalerie befinden sich Ein- und Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude, Jugendherbergen, Hotels und Ferienparks. Gewerbebauten,  Stallungen, Gartenhäuser, sowie Aus-  und Anbauten runden das vielfältige Angebot  ab. Alle Arbeiten werden vom Generalunternehmen  selbst durchgeführt, von den Planungen bis zur Schlüsselübergabe ist alles in einer Hand.  „Seit 1997 sind unsere Arbeitsabläufe im Holzrahmenbau zertifiziert“, freut sich Heiko Pape von der Firma KURT BUCK.
Ökologisch, langlebig und individuell  zu bauen steht zusammen mit der Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt des engagierten Teams rund um die Familie Buck. Der nachwachsende Baustoff Holz ist ein vielseitiger, klimafreundlicher Werkstoff.  Zudem kann das Material aus europäischem Anbau gewonnen werden, das macht das Bauen mit Holz besonders nachhaltig. Und sollte das Haus einmal nicht mehr benötigt werden, sind fast alle Baumaterialien nach dem Rückbau wiederverwertbar und stellen keinen Sondermüll dar.
Gerade die ökologische und nachhaltige Bauweise interessiert die GRÜNEN des Ortsverbandes in Bremervörde besonders. Bei der  konservativen Bauweise mit Klinkersteinen und Beton werden große  Mengen Co2 produziert  und freigesetzt. „Der Holzbau ist als ökologische und nachhaltige  Bauweise unschlagbar“, so die GRÜNEN.  
Unter anderem interessierte die GRÜNEN,  vor welchen Herausforderungen das Unternehmen  in der heutigen Zeit steht. Die ständig steigenden Anforderungen in die energetische Bauweise und die unzuverlässigen Fördermaßnahmen stellen eine große Herausforderung dar. „Wir haben uns mehr von den Förderprogrammen des Bauministeriums rund um Ministerin Gleiwitz (SPD) versprochen. Wir wünschen uns mehr Verlässlichkeit in den Fördermaßnahmen“, so Heiko Pape von der Firma Kurt Buck.
Gerade die Globalisierung  und der Krieg in der Ukraine haben in den letzten Jahren zu stark steigenden Holzpreisen geführt. Länder wie China und die USA kaufen in großem Stil die Holzvorräte aus Europa auf. Hier wünschen sich die Firmeninhaber mehr Unterstützung durch die Politik.  Der nicht vorhandene Glasfaseranschluss ist in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäß und bereitet dem international tätigen Unternehmen in der Kommunikation mit Vertragspartnern und Kunden große Schwierigkeiten.  Auch sind schnellere Genehmigungsverfahren durch die Digitalisierung der Baubehörden dringend erforderlich, um die Kosten zu senken. Hier ist der Landkreis gefordert, die Genehmigungsverfahren zu verschlanken. „Wir müssen unsere Pläne  in achtfacher Ausfertigung in Papierform beim Bauamt des Landkreises Rotenburg einreichen, das geht in anderen Landkreisen durch die Digitalisierung wesentlich  schneller“, so Dieter Buck. Darüber hinaus ist die Infrastruktur in einem sehr schlechten Zustand. Die Kreisstraße 105 bedarf einer dringenden Sanierung, damit die Zulieferer  die Firma ohne Probleme erreichen können.
Die Besichtigung der Werkshallen mit den großen Fertigungsmaschinen und die 400 qm große Ausstellungsfläche boten einen vielseitigen Überblick über die Arbeitsweise und das Angebot des Holzbauunternehmens KURT BUCK. Die GRÜNEN dankten für den interessanten und informativen Einblick in das moderne Unternehmen. „Wir werden uns auf Kreisebene für eine schnellere Digitalisierung, eine gute Infrastruktur und schnelleres Internet einsetzen“, versprachen die GRÜNEN.
Bilder:
In der großen Fertigungshalle: Heiko Pape(Buck),  Jana Basilon, verdeckt Petra Fischer, Rolf Hüchting, Jochen Hake, Marion Kaiser, Christian Beil
In der Fertigungshalle Marion Kaiser 04.02.2024