Endlich in den HVV - mehr öffentlicher Nahverkehr

Ausweitung des Tarifgebietes des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) beschlossen. Großer Erfolg der Grünen für die Bürger in Kreis und Stadt. Lange hat sie gedauert, die Ausweitung des Tarifnetzes. Doch nun kommt sie wirklich, denn zum 15. Dezember wird Bremervörde Mitglied im Hamburger Tarifgebiet. Es ist von positiven Effekten für die Stadt auszugehen. Daneben profitieren auch die vielen Pendler und die Umwelt...    wollen wir weiterverfolgen.

17.02.19 –

Ausweitung des Tarifgebietes des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) beschlossen. Großer Erfolg der Grünen für die Bürger in Kreis und Stadt.

Lange hat sie gedauert, die Ausweitung des Tarifnetzes. Doch nun kommt sie wirklich, denn zum 15. Dezember wird Bremervörde Mitglied im Hamburger Tarifgebiet. Es ist von positiven Effekten für die Stadt auszugehen. Daneben profitieren auch die vielen Pendler und die Umwelt von der vollzogenen Ausweitung.

Bremervörde im Ring E

Bremervörde wird in den bestehenden Ring E eingeordnet, der bisher in Kutenholz endete. Damit entfallen PKW-fahrten von Bremervörde nach Kutenholz, da der Kostenvorteil entfällt. Weniger Fahrten mit dem Pkw bedeuten auch u.a. weniger Abgase, was gut für die Umwelt ist. Einfach einsteigen und ab nach Hamburg! Neben den Zeitfahrkarten (z.B. Monatstickets)gelten auch die Einzelfahrscheine. Für die meisten Benutzer werden die Fahrten günstiger. Zum Hamburger Hbf werden statt 17,20 Euro (Niedersachsenticket ohne Bahncard) künftig nur noch 8,90 Euro (Ringe ABCDE) im HVV Tarifgebiet (Stand 11.02.19) fällig.

Oerel und Heinschenwalde werden in den neuen Ring F eingeordnet, auch im Ring F gelten die Einzel- und Zeitfahrkarten des HVV. Bis Sellstedt vor Bremerhaven folgen die neuen Ringe G und H. Dort gelten nur Zeitfahrkarten. Die genauen Tarifbedingungen werden noch erarbeitet.

Langer grüner Atem zahlt sich aus

Lange haben wir Grüne in Bremervörde und im Kreis für die Ausweitung des Tarifgebietes gekämpft. Besonders Reinhard Bussenius hat im „Ausschuss Wirtschaft und Verkehr“ beharrlich die Bremervörder Interessen vertreten. Durch seine Hartnäckigkeit ist diese deutliche Verbesserung im öffentlichen Nahverkehr erreicht worden. Auch ein Einlenken bei allen Verantwortlichen führte zu einer Einigung, um die zäh und intensiv gerungen wurde. Einerseits galt es die Kosten für die Kreise und Kommunen im Auge zu behalten, andererseits die Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger und die sich öffnenden Entwicklungsmöglichkeiten der Kommunen deutlich zu machen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Einfach einsteigen und ab nach Bremervörde Mit der Einigung im Tarifstreit wurde ein großer Schritt gemacht, um die Attraktivität des Wohnortes Bremervörde zu steigern. Durch die Mitgliedschaft im HVV wird Bremervörde nicht nur für „Stadtflüchtlinge“ interessant, sondern auch Bremervörder werden in Bremervörde gehalten. Dies ist eindrucksvoll in vielen Kommunen im HVV-Gebiet zu beobachten. Wirtschaft und Privatleute werden auf Dauer davon profitieren. Auch für Hamburger Wochenendausflügler ist Bremervörde leichter erreichbar, denn neben dem Naturerlebnis um Oste und Vörder See, bietet die Stadt gute Einkaufsmöglichkeiten. Dies gilt es jetzt stärker und gezielt bekanntzumachen.

Gleichwohl sind noch nicht alle Forderungen umgesetzt.

Es gilt den Takt zu den Pendlerzeiten zu verbessern. So sollte die EVB den Morgenzug nicht in Kutenholz, sondern in Bremervörde starten und die Züge, die am späten Nachmittag nur nach Harsefeld fahren, bis Bremervörde verlängern. Weiterhin ist uns auch der Anschluss an den Bremer Nahverkehrstarif (VBN) sehr wichtig. Die regelmäßige Anbindung per Schiene nach Bremen und Stade wollen wir weiterverfolgen.

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