Grüne: Kreisschulen müssen konsequent digital aufgerüstet werden

Die Modernisierung der Kreisschulen sowohl für den Präsenz- als auch für den Oneline-Unterricht ist ein wesentliches Thema für die Kreisgrünen.  So wurde auf Initiative der Grünen erreicht, dass für Schulen drei zusätzliche IT Stellen geschaffen wurden. Inzwischen ist das Thema aber auch im Wahlkampf der CDU angekommen.. Es gibt aber im Detail viele Probleme.

Der Landratskandidat der CDU Marco Prietz will Digitalisierung im Kreishaus zur Chefsache machen, so stand es letzte Woche in der Lokalpresse. Digitalisierung für den Landkreis und die Kreisverwaltung ist sicherlich jetzt und in den nächsten Jahren eine zentrale Aufgabe. Die Grünen gehen davon aus, dass jeder Landrat im Kreis sich diese Sache schwerpunktmäßig zur Aufgabe machen würde. Insofern ist der Hinweis von Prietz eine richtige, aber auch selbstverständliche Aussage. Ganz richtig die Feststellung, dass es für alle Dienstleistungen ein Portal geben müsse, das Anfragen und Anträge der Bürger automatisch an die richtige Stelle leitet. Im Landkreis sind Kfz-Zulassung, Führerscheinfragen, Jobcenter und Bauamt sicherlich an erster Stelle zu nennen.


Leider erwähnt Prietz die IT-Aufrüstung im Bereich der Schulen nur in einem Nebensatz: „Damit das Lernen zu Hause in Pandemiezeiten gelingen könne“. Aktuell ist das sicherlich richtig: Die Internetplattformen der Schulen Big Blue Button (BBB) oder IServ funktionieren grundsätzlich auch schon ganz gut. Und die Schulen tragen mit intensiven internen Schulungen für die Lehrkräfte auch dazu bei, dass Online-Unterricht immer besser stattfindet. Festzustellen ist auch, dass auf Initiative der Grünen sich Prietz  als derzeitiger Fraktionsvorsitzender der Mehrheitsgruppe im Kreis mit dafür eingesetzt hat, dass für Schulen drei zusätzliche IT Stellen geschaffen wurden.

So ganz einfach ist es allerdings nicht, diese Stellen auch mit guten Fachkräften zu besetzen. Für die gute Versorgung der Schulen, insbesondere der Berufsschulen ist das aber von besonderer Bedeutung, unter anderem weil hier ja auch IT Ausbildung stattfindet. Zum Beispiel in den Einjährigen Berufsfachschulen Informatik der Berufsschulen und im beruflichen Gymnasium in der Fachrichtung Wirtschaft/Schwerpunkt Informatik. Das Augenmerk muss allerdings auch auf die Zeit nach dem Online-Unterricht für den normalen Präsenzunterricht gelegt werden. Hier rumpelt es  häufiger bei der Versorgung der Schulen mit einem stabilen WLAN, ohne das die Schüler vor Ort in der Schule gar nicht mit ihren Laptops oder Tablets arbeiten können. Und die zeitnahe Beseitigung von immer wieder mal auftretenden Störungen sollte noch verbessert werden, damit nicht wertvolle Unterrichtszeit verloren geht. Daneben müsste man die Versorgung der Schüler, die keinen eigenen PC oder Laptop haben, mit Leih-Tablets im Blick haben. Viele Schüler können heute am Online-Unterricht nur mit ihren Smartphones teilnehmen. Die immer noch zu wenigen Leihtablets reichen vielfach auch nicht. Außerdem können Schüler zum Teil notwendige Programme dort nicht selbständig herunterladen.

 



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