Schulpolitik des Kreises Rotenburg mit Defiziten

Der Kreishaushalt wurde ja fast einstimmig verabschiedet. Einige Anmerkungen aus GRÜNER Sicht waren dann schon noch nötig, u.a. auch zum Neubau von BBS und Gymnasium in Bremervörde. Die neuen Schulen werden sicherlich ein Fortschritt und ein Gewinn für Bremervörde sein. Einiges könnte aber noch optimiert werden, z.B. in Sachen Klima und Energieeinsparung. Die GRÜNEN werden dranbleiben. Hier ein Ausschnitt aus dem Redebeitrag des Kreistagsabgeordneten Reinhard Bussenius dazu:

 

Die finanzielle Lage des Landkreises ist wirklich gut. So gab es auch kaum Diskussionen über freiwillige Leistungen, über Ausgaben im Bereich Kultur und Sport. Auch die vorliegenden Anträge zur Abmilderung der Probleme durch Corona wurden nach der Vorwegeinigung durch SPD und CDU in den Ausschüssen so akzeptiert. In diesem Bereichen soll einfach pragmatisch vorgegangen werden. Erstaunt war ich allerdings über den Widerstand der Mehrheitsfraktion CDU – WFB - FDP gegen mobile Luftfilter in einigen schlecht zu belüfteten Schulklassen. Dazu habe ich ja etwas gesagt. Gerne hätten wir etwas mehr Geld für die Unterstützung von Lastenfahrrädern gehabt, einen höheren Betrag für den Schutz von Biotopen, zur Biotopvernetzung im Haushalt. Klima- und Umweltkrise hören auch in Coronazeit ja nicht auf. Ein Satz noch zum Thema Schulzentrum Bremervörde, Neubau von Gymnasium und berufsbildenden Schulen: in der Tat ist das Projekt energetisch kein Leuchtturmprojekt, wie gestern in der Bremervörder Zeitung zu Recht kritisiert wurde. Und richtig ist, dass bei einer Summe von 70 Millionen € mit vergleichsweise wenig Mitteleinsatz wesentlich mehr hätte erreicht werden können. Dazu braucht es allerdings die entsprechende Unterstützung durch die Mehrheit im Kreistag. Mit Mühe haben die Verantwortlichen sich dazu drängen lassen, Fotovoltaik auf den Dächern wenigstens vorzubereiten. Weitere Maßnahmen zur Reduktion des Verbrauchs fossiler Energien und den Einsatz regenerativer Energien statt Erdgas, wären leicht möglich gewesen. Da wird man in der Zukunft sicher irgendwann noch nachrüsten müssen. Das wird dann eben teurer. Allerdings nur einen Punkt möchte ich erwähnen: die bisherigen Gebäude, errichtet im Ständerverfahren nach dem Kassler Modell, die Kältebrücken nach sich zogen, wurde durch eine u.a. energetisch erheblich bessere Bauweise ersetzt. Der Strombedarf wird um 50 % gesenkt, der Wärmebedarf um über 70 %. Immerhin.

P { margin-bottom: 0.21cm }



zurück