Katzen ein Thema für Landkreis und Kommunen

Der Kreistagsabgeordnete Reinhard Bussenius nahm auf der Sitzung des Kreistags am 13.12.19 zum Antrag von SPD und Linken Stellung, eine Kastrationspflich für Katzen verbindlich im Kreis festzuschreiben:

Der Landrat führt zu diesem Antrag ausführlich aus, dass eine Kastrationspflicht für Katzen eine Sache ist, die auf Landkreisebene nicht angeordnet werden kann. Dem steht entgegen, dass es entsprechende Verordnungen in den Landkreisen Diepholz, Cloppenburg und Leer gibt. Wir denken , dass es in der Tat zu viele weitgehend auch herrenlose, verwilderte Katzen im Landkreis gibt und diese nicht nur Krankheiten verbreiten, sondern auch Singvögel bejagen.

Ich kann dieses selbst durch mein schönes großes Wohnzimmerfenster häufiger beobachten. Die Tiere haben zu einem großen Teil sicher keine festen Halter. Ich denke diese herrenlosen Tiere sollten wirklich kastriert werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Zu klären wäre, was mit Katzen geschehen soll, die einen festen Halter haben. Hier wird zum einen mit dem Eigentumsrecht argumentiert, zum anderen ist es vielleicht auch übertrieben, auch diese Tiere zu kastrieren.

Allerdings gibt es inzwischen z.b. in den Niederlanden auch die Forderung nach einer Anleinpflicht bzw. einem Freigang-Verbot für Hauskatzen. Ich kann nicht beurteilen ob das so sinnig ist. Katzen verhalten sich ganz anders als z.B. Hunde. Argumentiert  wird ,  dass Katzen  einheimische Arten  wie Vögel, kleine Säugetiere, Reptilien und und Amphibien vernichten. Sollte man vielleicht über eine Kennzeichnung von Hauskatzen mit Haltern durch Halsbänder nachdenken? Wir denken , dass bei den oben angegebenen Landkreisen mal nachgefragt werden sollte, wie die Kastrationspflicht dort umgesetzt wird und ob es damit Probleme gegeben hat. Ansonsten stimmt wir diesem Antrag zum Schutze von Vögeln etc. zu.



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