04.12.24 –

Grüne informieren sich im Nachbarschaftsladen
Der 2021 gegründete Nachbarschaftsladen, unter der Leitung von Sabine Schreiber Diplom Sozialarbeiterin,  bat um Unterstützung der Politik. Dazu trafen sich die Grünen des Ortsverbandes Bremervörde zu einem Gespräch vor Ort. Zur Sprache kamen die Eröffnung des Kiosks an der Gnarrenburger Straße in unmittelbarer Nähe zum Nachbarschaftsladen und die Verkehrssituation vor dem Nachbarschaftsladen.
Eltern, der im Nachbarschaftsladen betreuten Kinder, machen sich Sorgen, um das Wohlergehen ihrer Kinder, seitdem der Kiosk auch cannabishaltige Produkte verkauft. Laut Informationen der Grünen werden dort nur vom Gesetzgeber zugelassene,  gesundheitlich unbedenkliche CBD-haltige Cannabisprodukte verkauft. Gleichwohl vermittelt es einen irritierenden Eindruck, wenn in einer Entfernung von nicht einmal  50 m einige Cannabisblätter die Fensterscheibe eines Kiosks zieren.  „Dass Eltern dabei unruhig werden -  ist verständlich aber zur Zeit nicht nötig, da dort nur zugelassene CBD-haltige verkauft werden“, so die Grünen des Ortsverbandes. Die weitere Kontrolle des Verbots von THC-haltigen Produkte im freien Verkauf liegt bei den Kommunen und der Justiz, da sind der kommunalen  Politik die Hände gebunden.
Ein weiteres Thema interessierte die Grünen sehr, die Verkehrssituation vor dem Nachbarschaftsladen.  Die nächste Querungsmöglichkeit der Gnarrenburger Straße, befindet sich gut 200 m nördlich hinter der breiten Einmündung des Birkenweg, die auch keine sichere Querungsmöglichkeit durch einen Zebrastreifen bietet  und südlich rund 600 m entfernt beim Krankenhaus. Das ist eindeutig zu weit  für die kleinen Kinder die täglich den Nachbarschaftsladen aufsuchen. Zwar hat die Stadt die Bordsteine beidseitig auf Höhe der Einrichtung barrierefrei abgesenkt, aber es fehlen die Zebrastreifen dazwischen sowie eine Beleuchtung, die in den dunklen Wintermonaten zwingend erforderlich ist. Hier versprachen die Grünen des Ortsverbandes Bremervörde  sich für die Einrichtung eines Zebrastreifens, einer Beleuchtung und für die Geschwindigkeitsabsenkung auf 30 km/h  im Bereich der Kindereinrichtung  während deren Öffnungszeiten einzusetzen. Die Stadtverwaltung hat laut StVO die rechtliche Möglichkeit  eine Geschwindigkeitsbegrenzung  in Bereichen von Kinder- und Jugendeinrichtungen einzurichten. Als Vorbild dient die Feldstraße, die unmittelbar vor dem Ostel Jugendhotel einen Zebrastreifen mit Beleuchtunhg und parallel eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h aufweist.
Im Nachbarschaftsladen werden zurzeit Kinder zwischen 6-12 Jahren aus 15 verschiedenen Ländern betreut. Diese Kinder sollten einen sicheren Weg zum Nachbarschaftsladen vorfinden und sich in ihrem Umfeld sicher fühlen.

Marion Kaiser Sprecherin Ortsverband Bremervörde
23.11.2024